Unter 4,3 Hektar darf man sich ungefähr sechs Fußballplätze vorstellen. So groß wird der erste Solarpark der Energiegenossenschaft Lehrte-Sehnde mit einem Investitionsvolumen von 2,8 Millionen Euro. 7.500 Solarmodule auf Gestellen produzieren dann pro Jahr ca. 4,5 Millionen Kilowattstunden Strom, was in etwa dem Verbrauch von 1.300 Haushalten entspricht.
Ökologisch verträglich geplant
Die zuvor landwirtschaftlich genutzte Dreiecksfläche zwischen ICE-Bahntrasse und Umgehungsstraße nördlich von Arpke wurde so gewählt, dass Umwelt und Landschaft so wenig wie möglich beeinträchtigt werden. Der Solarpark ist von außen kaum einsehbar und die großzügigen Abstände zwischen den Modulreihen lassen genügend Lebensraum für Pflanzen und Tiere.
Bürger engagieren sich für die Energiewende
An der Energiegenossenschaft Lehrte-Sehnde eG sind mittlerweile mehr als 850 Bürgerinnen und Bürger aus vier Kommunen, unter anderem auch aus Burgdorf, beteiligt. Ziel ist es, Kapital für Projekte der erneuerbaren Energieerzeugung zu sammeln und diese umzusetzen. Jeder Bürger der Mitgliedskommunen kann sich mit einem Anteil ab 500 Euro beteiligen. Auf diesem Weg hat man als Privatperson oder Organisation die Möglichkeit, den Ausbau grüner Energiequellen zu fördern und profitiert gleichzeitig von attraktiven Dividenden von drei bis vier Prozent.
Der Solarpark Arpke ist erst der Anfang
Für die Energiegenossenschaft ist der Solarpark Arpke der erste dieser Art, zuvor hatte man PV-Anlagen lediglich auf Dächern in Betrieb. 60 weitere Hektar sind bereits für weitere Solarparks gesichert, sodass der Ausbau zügig vorangehen kann. Auch eine Beteiligung an Windparks ist für die nahe Zukunft geplant.
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über die Energiegenossenschaft Lehrte-Sehnde eG und die Beteiligung der Stadtwerke Burgdorf in diesem Beitrag:
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