Ein Schritt zur Inklusion: Mobiler Poollift erleichtert den Zugang zum Wasser
„Für viele Menschen mit Handicap oder für Ältere ist der neue Poollift im Hallenfreibad (HFB) eine wesentliche Erleichterung und auch ein Stück Freiheit: Sie können jetzt sowohl im Hallen- als auch im Freibad sicher ins und aus dem Wasser kommen“, erläutert HFB-Betriebsleiter Ralf Beer. Weil der bis 163 Kilogramm tragfähige Lift mobil ist, kann er ohne große körperliche Anstrengung an jedem Becken eingesetzt werden, „und natürlich ist unser Team jederzeit ansprechbar, wenn Hilfestellung benötigt wird“, betont Beer. Seit Mitte Januar ist der Lift im Einsatz, und Ralf Beer hat bisher nur glückliche Gesichter bei der Benutzung gesehen. „Auch die Schülerschaft der Schule am Wasserwerk nutzt die Ein- und Ausstieghilfe gerne beim Schulschwimmen“, hat Beer beobachtet. Damit ist das Hallenfreibad Burgdorf, nach der Entscheidung für einen Dusch- und Rollstuhl sowie einem WC für mobilitätseingeschränkte Menschen einen weiteren Schritt in Richtung barrierefreien Schwimmbadbesuchs gegangen. Und passt somit perfekt zum Zeitgeist der Stadt Burgdorf: „Barrierefreiheit ist mehr als ein baulicher Standard – sie ist ein Ausdruck von Teilhabe und Gemeinschaft. Mit dem neuen mobilen Poollift gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung einer Stadt, in der jeder Mensch unabhängig von individuellen Einschränkungen die gleichen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung hat“, sagt Bürgermeister Armin Pollehn.
Gestatten: Fridolin, das Maskottchen des Hallenfreibads
„Die Figur gibt es ja schon lange“, sagt Ralf Beer, „und zwar auf der Außenwand des Freibads. Diese hatte die Grafik-Designerin Sigrun Fischhöfer vor einigen Jahren mit lustigen Figuren verschönert“. Vergangenes Jahr fasste das HFB-Team den Beschluss: „Wir brauchen ein Maskottchen mit Wiedererkennungswert für unser Schwimmbad“, und entschied sich für das lustige Schwimmtier mit dem Schwimmring. Ein passender Name musste ebenfalls her, und so wurde ein Wettbewerb zur Benennung ausgeschrieben. Unter den sage und schreibe 345 Einsendungen mit Namensvorschlägen war die Wahl beim letzten Sommerfest auf „Fridolin“ gefallen. Nun ziert er bereits das Kassenhäuschen und heißt die Badegäste willkommen.

Mehr Platz zum Parken
Langes Parkplatzsuchen, gerade an heißen Tagen, an denen es alle ins Freibad zieht, wird diesen Sommer ein Ende haben: „Nach dem Abriss der alten Sommerumkleide im vergangenen Jahr haben wir mit dem angrenzenden Kindergarten ein Grundstück getauscht“, erklärt Ralf Beer. „Beide haben wir nun mehr Platz, der zudem sinnvoll aufgeteilt wurde und uns erlaubt, einen neuen Parkplatz einzurichten“. Noch in dieser Sommersaison soll er fertig sein und auch über eine Ladesäule mit zwei Ladepunkten für Elektrofahrzeuge verfügen.

Azubi gesucht
Noch etwas Neues wünscht sich Ralf Beer allerdings: Und zwar Auszubildende zu Fachangestellten für Bäderbetriebe! „Ab August kommt eine Auszubildende zu uns, und gerne hätten wir dieses Jahr noch jemanden, der oder die eine Ausbildung bei uns macht“, sagt Ralf Beer. Doch die Suche gestaltet sich schwierig. „Dabei ist diese dreijährige Ausbildung extrem abwechslungsreich – Freude an der Arbeit mit Menschen und die Liebe zum Wasser vorausgesetzt“, sagt Ralf Beer. Ausgebildet wird unter anderem natürlich in Erster Hilfe am Wasser bzw. Rettungsschwimmen. Das Tätigkeitsspektrum ist weit gefasst: Es fallen technische Aufgaben an, wie die Reinigungsarbeiten in und außerhalb des Beckens, und auch die Wasserwerte müssen laufend kontrolliert werden. Im Sommer ist das Team zudem mit der Pflege der Anlage beschäftigt, und es gibt die Möglichkeit, anderen Menschen das Schwimmen beizubringen.
Das Beste dabei: „Wir haben ein super Team, das sich gegenseitig unterstützt, immer neue Ideen fürs Hallenfreibad und viel Spaß zusammen hat“, wirbt Betriebsleiter Ralf Beer für die Ausbildung und ermutigt junge Menschen ausdrücklich, sich bei ihm unter info@hallenfreibad-burgdorf.de zu bewerben. Für alle Fragen hat Beer ebenfalls ein offenes Ohr.