Ein Blick in die Arbeitsabläufe der Jahresverbrauchsabrechnung

Einmal im Jahr steht die Jahresverbrauchsabrechnung für Strom, Gas, Wasser und Abwasser – kurz JVA – an. Doch was geschieht dabei eigentlich konkret? Jan-Peter Blohm, neuer Leiter des Service-Teams im Bereich  Kundenbetreuung (Front-Office) der Stadtwerke, gibt einen Einblick.

Herr Blohm gibt einen Blick in die Arbeitsabläufe der Jahresverbrauchsabrechnung © Joachim Lührs

Mit der Jahresverbrauchsabrechnung (JVA) werden die monatlichen Abschlagszahlungen eines Jahres zum tatsächlichen Verbrauch, der anhand des Zählerstands ermittelt wird, gegengerechnet. Guthaben oder Nachzahlung? Das Ergebnis der JVA gibt Aufschluss darüber. „Unsere Kundinnen und Kunden haben zwei Möglichkeiten, ihren Zählerstand zu übermitteln – postalisch oder online“, so Jan-Peter Blohm.

Postalische Übermittlung

Die JVA wird immer vom 1. Januar bis 31. Dezember eines Jahres erstellt. Hierzu übersenden die Stadtwerke Burgdorf Ablesekarten, auf denen per Hand der aktuelle Wert des Zählerstands eingetragen wird. Verbraucher und Verbraucherinnen senden diese Karte einfach an den Dienstleister in Osnabrück zurück, wo die Werte maschinell eingelesen und an die Stadtwerke übermittelt werden.

Online-Übermittlung

Der Zählerstand lässt sich allerdings auch online übermitteln – über das Zählerstandsportal auf der Stadtwerke-Website, das derzeit allerdings nur während der JVA freigeschaltet wird. „Oft ist dies praktischer als handgeschriebene Einsendungen, da Einlesefehler so nicht passieren können. Der Zählerstand wird direkt verarbeitet und unsere Kundinnen und Kunden erhalten eine Bestätigungsmail“, erklärt Blohm. Im Online-Service können darüber hinaus auch wichtige persönliche Daten, wie Bankverbindungen, angegeben oder geändert werden.

Prüfung der Daten

„Wenn wir alle Zählerstände haben, beginnt die eigentliche Arbeit für unsere Mitarbeitenden. Denn die Daten müssen, nachdem sie ins System aufgenommen wurden, eine Plausibilitätsprüfung durchlaufen. Hierbei wird kontrolliert, ob die eingegangenen Werte tatsächlich stimmig sind. Falls Unstimmigkeiten auftreten, wird erneut Kontakt zu den jeweiligen Kundinnen und Kunden hergestellt,“ so Blohm. „Die Jahresverbrauchsabrechnungen werden meist in der dritten und vierten Januarwoche verschickt.“

Persönlicher Kundenkontakt wird großgeschrieben

In dieser Zeit ist der Arbeitsaufwand besonders hoch. Bis zu 30.000 Abrechnungen werden an Verbraucherinnen und Verbraucher in der Region verschickt. Dabei kommen viele Fragen auf, die von den Mitarbeitenden gerne beantwortet werden. Oft werden Abschläge geändert oder Bankverbindungen mitgeteilt. Mein Team umfasst vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, berichtet Jan-Peter Blohm, „Während der JVA bekommen wir Unterstützung aus anderen Abteilungen. Dennoch kann es schon mal sein, dass die Erreichbarkeit etwas eingeschränkt ist. Was ich an unserer Arbeit sehr schätze, ist der direkte und persönliche Kontakt zu den Menschen in Burgdorf.“


Cookie Consent mit Real Cookie Banner